Die Toten von Lech: Ermittlungen wegen grob fahrlässiger Tötung wieder aufgenommen

29 Aug, 2024

Lisa Pirker in der ORF-Sendung „Am Schauplatz Gericht“. Die Ermittlungen zu einem tödlichen Arbeitsunfall in Lech müssen nach dem Einschreiten der Rechtsanwaltskanzlei MMag. Lisa Pirker aus Salzburg seitens der Staatsanwaltschaft wieder aufgenommen werden.

Am 12. August 2024 entschied ein dreiköpfiger Richtersenat des Landesgerichts Feldkirch, dass die Ermittlungen zu einem tödlichen Arbeitsunfall in Lech wieder aufgenommen werden müssen. Im Februar 2023 starben zwei Hotelmitarbeiter an einer Kohlenmonoxidvergiftung, nachdem sie in ein Pelletslager gestiegen waren. Trotz dieser Tragödie wurden die Ermittlungen rasch eingestellt. Nun wird wegen grob fahrlässiger Tötung gegen die Hotelbetreiber ermittelt.

Versäumnisse bei den Ermittlungen

MMag. Lisa Pirker, die Anwältin der Hinterbliebenen, kritisierte in der ORF-Sendung „Am Schauplatz Gericht“ die ursprünglichen Ermittlungen. Weder wurden wichtige Zeugen befragt noch ein Sachverständiger hinzugezogen. Die Ermittlungen basierten hauptsächlich auf den Aussagen der Hotelbetreiber, während entscheidende Zeugen, die den Unfallort kannten, nicht einvernommen wurden.

Wiederaufnahme der Ermittlungen

Infolge eines Fortführungsantrags von MMag. Lisa Pirker entschied ein dreiköpfiger Richtersenat, dass die Ermittlungen seitens der Staatsanwaltschaft wieder aufzunehmen sind. Für die Hinterbliebenen ist die Wiederaufnahme der Ermittlungen ein bedeutender Schritt auf dem Weg zur Gerechtigkeit.

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Einen ausführlichen Bericht finden Sie dazu auch noch auf orf.at.